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Rennbericht Zittau - Europameisterschaft XTERRA - Cross Triathlon 2021

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Autor:
Gilbert Hoedl
Datum:
8/28/2021

Rennbericht Zittau - Europameisterschaft XTERRA - Cross Triathlon 2021

Nach dem ermutigendem Xterra Auftakt in Tschechien freue ich mich auf die Reise nach Zittau zur EM, eine der anspruchsvolleren Strecken in der Xterra Europa Tour.

Susi und ich besichtigen die Rad Strecke am Donnerstag und die Veranstalter haben am Ende der fetzigen Radstrecke noch einige Gustostückerl eingebaut, neben mehreren Hohlwegen mit großen Felsen gibts nun vorm Ziel auch Sprünge, Steilkurven und 1a Short track Piste echt super ?? Free speed for me.

Der ganze Ort ist am Renntag auf den Beinen, jede Menge Helfer und freundlich deutsche Organisation in der Oberlausitz, so heißt die Gegend um Zittau.

Am Schwimmstart - ohne Neopren - habe ich einen Randplatz aber viel zu wenig aufgewärmt, bis zur ersten Boje ist es sehr mühsam, dann endlich die richtigen Füße erwischt, ab der Diagonale läufts gut, mein Wasserschatten beschleunigt und zieht mich auch flott durch Runde 2. Ich komme relativ entspannt aus dem Wasser und ab aufs Rad.

Gleich nach dem Aufsteigen gehts über die steile Rampe, Schwung ist da und eine Gruppe vor mir drückt aufs Tempo. Im Flachen und Windschatten geht's flott voran. Noch ist der Himmel blau.

Dann steigt der Berg an und ich versuche meine wenigen Watt einzuteilen. Bei der Hälfte des Anstiegs fährt Karl, mein Tiroler Altersklassen Kollege bei mir vorbei, ich muss mich beherrschen, lass ihn ziehen. Im letzten Teil des Anstiegs wird es böse steil Steine Schotter - ich steige ab, laufe und schiebe - einige pedalieren vorbei. Endlich, der höchste Punkt ist erreicht, gut gegessen, getrunken, nicht überzogen und voll konzentriert in die Abfahrt.

Trail, Steine, Skipiste volle Post, über 50km/h gehts bergab, ich mache Plätze gut, es rumpelt und kracht, bloß sanft über die Felsen. Rechts erkenne ich Kollege Karl am Wegesrand, offensichtlich Plattfuß, ich ermuntere ihn weiter zu machen und passe noch mehr auf die Felsen auf.

Bald treffe ich auf Katja, eine Athletin, die mein Tempo fährt und gemeinsam fahren wir in den Königstrail des Kurses, letzter langer Hohlweg mit unwegsamen Felsen. Sie wählt eine super Linie, der ich folge, an der Schlüsselstelle ist sie sehr schnell und peng - legt sich quer über den Weg. Ich kann noch bremsen Helfer rennen zu ihr aber Sie steht auf und fährt einfach weiter.

Ich genieße die Short Track Piste und fahre mit Speed in die finale Steilkurve, schwebe über dem Wasser, hey was für ein toller Kurs!

Schneller Wechsel in die Schuhe, Gels eingepackt, ich laufe entspannt los, nehme die Stroh Treppe ganz vorsichtig und suche langsam den Rhythmus, Susi feuert mich an. Am Rad Kurs hinter mir noch keine Spur von meinen Altersklasse Kollegen, ich hab keine Ahnung auf welchem Platz ich bin.

Bald gehts steil bergauf und bergab und ich merke in den Steilstücken, es ist genug Energie im Tank.

Der Rückweg führt leicht bergab und ich merke, ich komme in Schwung. Vor mir macht Steffi gutes Tempo und fliegt elegant über das Schlammloch. Ich folge Ihr, treffe den versteckten Felsen darin, aber nach der Landung im Schlamm fehlt mir der Schuh und das verflixte Schlammloch will den Schuh nicht mehr hergeben. Die Socke eingepappt mit Schlamm im Schuh gehts weiter.

Die 2te Runde wird einfacher, der Rhythmus kommt wieder und Ronnie, ein Local zeigt mir den besseren Weg über den Schlamm, zu Dritt laufen wir den letzten Kilometer ins Ziel Hurrah es ist vollbracht, ein tolles Abenteuer ein Kurs voller Überraschungen.

Am Ende werde ich drittschnellster Europäer in meiner Altersklasse, mein bestes Ergebnis bei einer EM bisher, mit den anderen Teilnehmern freuen wir uns über das tolle Rennen. Wir kommen wieder, und das hoffentlich mit einem großen Team der Veranstalter hat sich das redlich verdient!


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