Zuerst COVID-19 - dann verletzungsbedingt kam ich heuer nicht wirklich auf Touren geschweige zu einem Rennstart.
Ein vom Juni in den Anfang Oktober verschobener Event der Schöcklhero gab mir doch noch Gelegenheit zumindest einmal heuer in einer Ergebnisliste aufzuscheinen. Und es war dann schon egal, dass aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl in den Age-Groups in 10er-Jahressprüngen gewertet wurde und der Bewerb aufgrund seines Streckenprofils auch ein sehr fordernder war. Nicht so ausdauernd schwierig wie bei Corinnas Antreten in Judenburg beim SteierXman aber dafür mit wechselhaften Steigungsgraden bzw. -längen.
Wetterbedingt starteten wir (Axel Dinse war auch dabei!) bei spätherbstlichen 18 Grad in einem schon recht kühlen kleinen Kumberger Badeteich, der nur 300m Schwimmstrecke zuließ. Dies veranlasste mich auf den Neopren zu verzichten und einen kurzen ersten Wechsel zu sichern. Wieviel ich an Energie zur Überwindung der kalt werdenden Muskulatur vorher eingebüßt habe, steht auf einem anderen Blatt.
Der streng nach einem COVID-19 -Maßnahmenkonzept ausgerichtete Ablauf ließ daher ein ruhiges, ungestörtes Schwimmen und damit einen guten Einstieg in den Wettkampf zu.
Die Radstrecke hatte ich ein paar Wochen vorher schon getestet, so gab es keine bösen Überraschungen vom Gerät wie von den Muckies her. So schraubte ich mich über diverse Kuppen, Serpentinen und längere Anstiege auf rd. 12 km und 650 HM bis zur 2. Wechselzone - der alten Mautstation der Schöckelbergstraße auf rd. 1100 m Seehöhe gelegen. Von dort verlief die 8 km Laufstrecke zuerst recht flach weg bis sie nach rund der Hälfte auf Anstiegsmodus umstellte. Nach weiteren 350 HM teils bewaldet, später mit schöner Aussicht auf das Grazer Becken gelangten wir bis zum Gipfelplateau auf 1440m Seehöhe ins Ziel.
COVID-19 gerecht gab es dann leider keine Siegerehrung, dafür aber Kaiserschmarren und ein Erinnerungsshirt. Axel hat schließlich die Vereinsehre mit seinem 3.Platz in unserer Agegroup 50+ gerettet.
Schön war es in der alten Wandersheimat ein Rennen zu finishen und im Ziel noch brüderlichen Beistand zu genießen. Nächstes Jahr höchstwahrscheinlich wieder dabei...